Drei Jahre Dienstleistung Kunst

Eine Gruppe von bildenden und darstellenden Künstlern, Musikern, Schriftstellern, Kunstwissenschaftlern und Forschern aus den Bereichen "Neue Medien" trat zu Beginn des neuen Jahrtausends in einen regen Gedankenaustausch, um die Bedingungen für die Produktion und Rezeption von Kunst zu verändern, neue Formen der Kunstpräsentation zu erproben und mit einer spartenübergreifenden Kooperation der Künste zu experimentieren. Alle Beteiligten an den Diskussionsforen waren sich einig, daß den theoretisierenden Erörterungen praktische Aktionen zu folgen hätten und gründeten dazu als Organisationsstruktur einen neuen Kunstverein, dessen Namensgebung auch die programmatische Absicht verdeutlicht: Dienstleistung Kunst.

In der Präambel der Vereinssatzung wird die Notwendigkeit formuliert, Aufgabe und Funktion der Kunst und die Stellung des Künstlers in einer sich stetig und gravierend verändernden Welt neu zu bestimmen. Als Zweck des Vereins wird u.a. die Schaffung von optimalen Arbeits- und Entfaltungsmöglichkeiten für Künstler und die Kunst gesehen. Dabei erkennen es die Initiatoren der Dienstleistung Kunst als wesentlich an, in dem zu schaffenden, auf gegenseitige Unterstützung angelegten Netzwerk die traditionellen Grenzen der Künste aufzuheben und durch gemeinsame Aktionen zu überwinden.

Den theoretischen Erörterungen, zu der auch ein zweitägiges öffentliches Symposium im Herbst 2001 in Masserberg in Thüringen gehörte, wird nun ein Ausstellungsprojekt hinzugefügt, das die Ideen der Dienstleistung Kunst anschaulich macht. Pfingsten 2003 findet im Saalbau Theisen in Mittelstrimmig, einem kleinen Hunsrückort, unter dem Motto Das Recht auf Glück ein komplexes Kunst-Ereignis statt, das neben der Präsentation von Bildern, Objekten und Videos Musik- und Theateraufführungen integriert und durch Vorträge, wichtige Inhaltliche Zusammenhänge klärt. Die Namen der beteiligten Künstler sowie den genauen Ablaufplan entnehmen Sie bitte der beiliegenden Einladung.

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